Wiesn 2022: 2290 Euro für eine Flasche Champagner im Käfer-Zelt - FOCUS online

2022-10-10 11:33:45 By : Mr. Anthony Wei

Das 187. Oktoberfest ist auf der Münchner Theresienwiese in vollem Gange. Während sich die großen Festzelte beim Preisniveau wenig nehmen, sticht ein Wiesn-Zelt mit Schockpreisen heraus.

Dass es auf der Wiesn nicht gerade günstig ist, ist kein Geheimnis. Wer sich deftiges Essen und ein oder zwei Maß Bier gönnen will, ist gut und gerne 50 Euro los.

Wer allerdings der Käfer-Wiesn-Schänke einen Besuch abstatten will, wird mit diesem Budget nicht besonders weit kommen. Dort lassen sich von 50 Euro gerade einmal zwei Obstler bezahlen.

Das Käfer-Zelt ist auf dem Oktoberfest bekannt als „The Place to be“: Alles, was in München Rang und Namen hat und zu den Schönen und Reichen gehört bzw. gehören will, versammelt sich in der hölzernen Schänke am Fuße der Bavaria-Statue. Zu Trinken und Essen gibt es beinahe alles, was das Herz begehrt - immerhin steht die Marke „Käfer“ für Delikatessen und Hochgenuss.

Promis, Feinkost und rustikales Ambiente mit Live-Musik - hört sich eigentlich nach einem perfekten Wiesn-Besuch an. Wären da nicht die Preise.

Generell gilt: Wer sich im Käfer-Zelt den ein oder anderen Drink genehmigen will, braucht das nötige Kleingeld. Während sich der Bierpreis nicht wesentlich von dem in den anderen Festzelten unterscheidet, wird es bei Wein und Schnaps teuer.

Ein Glas Weißwein (0,2 Liter) bekommt man für 14,50 Euro. Flaschenpreise für Weiß- und Rotwein starten bei rund 50 Euro und enden bei stolzen 685 Euro. Ein Stamperl Obstler kostet 20 Euro, eine 1,75 Liter Flasche Grey Goose Vodka können trinkwütige Besucher für 420,50 Euro erwerben.

Das teuerste Produkt auf der Käfer-Karte ist an Dekadenz kaum zu übertreffen: Eine neun Liter (!) Flasche Champagner der Marke Laurent-Perrier, Edition „Brut Salmanazar“. Preis? Schlappe 2290 Euro. Zur Käfer-Ehrenrettung sei hier aber erwähnt: In einigen anderen Zelten ist diese Flasche noch teurer! Zum Vergleich: Würde man diese Flasche regulär erwerben wollen, müsste man dafür online rund 850 Euro bezahlen.

Aber auch die Essenspreise haben es in sich. Ein Käsebrett für 22,50 Euro, eine Riesenbreze für 7,50 Euro. Ein Stückchen Butter kostet noch einmal drei Euro extra. Für eine Hauptspeise zahlt man im Schnitt rund 40 Euro.

Wer es exklusiv will, bestellt gar eine Maismastgans samt Beilagen für 4-5 Personen. Stolze 232,50 Euro werden dafür fällig. Auch ein Dessert sollten sich Normalverdiener zweimal überlegen: Ein Schokokuchen mit flüssigem Kern schlägt mit 17,80 Euro zu Buche.

Quasi direkt vor dem Käferzelt findet sich ein Stand, der neben Wiesn-typischen Accessoires und Souvenirs auch Kuscheltiere verkauft. Zwischen süßen Miniatur-Einhörnern, Minions und Teddybären findet sich hier auch ein XXXL-Plüschtiger. Hier ist allerdings nicht nur der Tiger, sondern auch der Preis wuchtig. Unfassbare 650 Euro soll das Riesenkuscheltier kosten.

Ob sich ein Superreicher findet, der sich oder einer Begleitung nach dem Exklusiv-Besuch im Käfer auch noch den Tiger gönnen will? Nicht auszuschließen.

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Nein , kein Schock.Ist doch egal was diese "Schickeria" für Preise verlangt.Muss doch niemand hingehen.Das sind Luxusprobleme die keinen Normalo interessieren.Wir haben doch wahrlich andere Probleme.Artikel als Pausenfüller?

die Preise auf der Wiesn zahlt ist selbst schuld. Und wer dann auch noch die Priese beim Käfer zahlt ist äußerst dämlich. Aber gut, da trifft man eh nur meist aufgestrapste Möchtgern-Millionäre.

Ich kann das nicht verstehen! Man muss doch keinen Sekt oder Champagner kaufen. Wer unbedingt will, muss halt diesen Preis bezahlen. Ist in einem Animierlokal doch auch nicht anders. Wer das bestellt, muss halt bezahlen.

Mit diesen Preisen wird die Mehrzahl der Normalos schon abgeschreckt ohne unschöne Bilder von Rangeleien am Eingang zu provozieren. Wer dann noch versucht an der Einlasskontrolle vorbeizukommen wird dezent entfernt. Die Schönen und Prominenten und alle die sich dafür halten aber zumindest über ein dickes Portemonai verfügen wollen unter sich bleiben. Da stört der Pöbel nur, der ihr Einkommen durch Klicks, Kinobesuche oder Merchandising-Artikel generiert.

es wird ja keiner gezwungen dahin zu gehen. Wenn es genug Adabeis gibt die das bezahlen wollen wäre der Wirt ja dumm es nicht zu nehmen. Mich wird man dort nicht finden, das liegt aber nicht nur an den Preisen.

Sonntag, 25.09.2022 | 12:43 | Bodo Panitzki  | 1 Antwort

OMG. Der Mensch, der bereit ist, Hunderte von Euro für eine Flasche Champagner auf den Tisch zu legen, wird sich auch von dem genannten Preis nicht abschrecken lassen. Auch hat jeder einzelne Besucher die freie Entscheidung, diese allemal in der heutigen Zeit perverse Sauf- und Fressveranstaltung zu meiden. Ich habe als Kind zwischen 6 und 12 in München gelebt und kenne die Münchner Lokale nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es Dutzende von gemütlichen Kneipen gibt, in denen man sich in kleiner, gemütlicher Runde sauwohl fühlen könnte. Ja, sogar ich weiß- jedem das Seine. Aber dann bitte ohne Gemaule.

und mir nur das Beste? Natürlich lassen sich Wiesn-Prominente beim Oktoberfest durch diese exorbitanten Preise für den Champagner nicht abschrecken. Man ist dabei und wird gesehen, das zählt. Aber ich denke an die Energiekrise mit horrenden Zahlungen; an steigende Inflation mit mehr Arbeitslosen und Pleiten, und an Folgen des Ukrainekriegs für uns. Also nochmal ordentlich die Sau rauslassen...

Eine tolle Woche mit tollem Essen,Klasse Bier und anderen köstlichen Getränken,netten Menschen und Wirten,tollen Frauen und dufte Hotels,wenig Schlaf aber viel Spaß.Jetzt gehts heim,mal wieder was tun und auf die nächste schon geplante Sause vorbereiten. Und @ Radis,Prolog sind die,die nicht rein können oder kommen und vor Neid grün werden.Vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr mal und wir laden ein.

Nicht wundern über die Flasche aber ich wundere mich über die Gas und Strompreise die gelten für jeden und nicht nur für die Reichen

Oh Schreck! Ach nee, doch nicht. Im Text offenbart sich, dass hier von einer Flasche mit ) Litern Inhalt die Rede ist. Auf den Liter runtergerechnet sind wir bei 250 Euro. Das finde ich mit meinem normalen Einkommen völlig in Ordnung. Es war hat schon immer ein wenig teurer einen guten Geschmack zu haben...

Es gehören immer mindestens 2 dazu. Wäre ich Zeltbetreiber würde ich auch testen, ob jemand 5000€ bezahlt. Das wäre nicht frech von mir - nur dreist....

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