Wasserfilter-Test 2022: Die 10 besten Tischwasserfilter »essen & trinken«

2022-10-16 13:55:10 By : Ms. Rebecca SUN

Das Trinkwasser in Deutschland zählt zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln und ist nahezu überall verfügbar. Obwohl Klär- und Filteranlagen viele bedenkliche Stoffe aus dem Wasser entfernen, bleibt immer ein gewisser, unbedenklicher Rest zurück. Dadurch schmeckt das Wasser je nach Region anders und sieht auch unterschiedlich aus. Grund dafür ist z. B. Kalk, der das Wasser trübt und den Geschmack von Kaffee und Tee beeinflussen kann.

Für besonders klares oder extra mineralstoffhaltiges Wasser eignen sich Tischwasserfilter. Diese gibt es mittlerweile von zahlreichen Herstellern mit vielen verschiedenen Kartuschen. In unserem Wasserfilter-Test haben wir die zehn besten Tischwasserfilter miteinander verglichen. In den Fragen und Antworten erklären wir, für wen sich ein Wasserfilter eignet, ob er wirklich notwendig ist, welche Arten von Wasserfiltern es gibt und worauf Sie beim Kauf eines Wasserfilters achten sollten. Zuletzt können Sie sich informieren, ob die Stiftung Warentest und Öko-Test einen Wasserfilter-Test durchgeführt haben.

Der BRITA Wasserfilter Marella * filtert und reduziert den Anteil von Kalk, Chlor, Blei, Kupfer und geschmacksstörenden Stoffen im Wasser. Dadurch sinkt der Härtegrad des Wassers – es wird weicher, wodurch Kaffeemaschinen und Wasserkocher weniger schnell verkalken. Ebenso schmecken dadurch die Getränke angenehmer und intensiver. Der BRITA Tischwasserfilter wird mit drei zusätzlichen Filterkartuschen geliefert, die mit einem Feingewebe und Aktivkohle unerwünschte Stoffe fernhalten. Ein Aktivkohlefilter hält ca. einen Monat bzw. schafft es, 100 l Wasser zu filtern. Danach sollte sie ausgetauscht werden, damit die Filterleistung konstant hoch bleibt und sich keine Verunreinigungen im Filter ablagern. Immer, wenn Sie eine neue Kartusche einsetzen, sollten Sie diese vorher zweimal durchspülen und erst die dritte Portion des gefilterten Wassers verwenden: Das Durchspülen verhindert, dass sich eventuell flüchtige Stoffe aus der Kartusche im gefilterten Wasser ansammeln.

Laut Hersteller wird nur eine geringe Menge von Kalzium und Magnesium reduziert. Da diese Mineralstoffe eher aus Lebensmitteln gewonnen werden, ist die Menge aus Trinkwasser für den täglichen Bedarf so gut wie nicht relevant.

Auf dem Deckel ist eine Anzeige, die die Filterleistung in Prozent und mit Balken angibt. Sinkt diese auf 0, bzw. sind keine Balken mehr sichtbar, sollten Sie die Kartusche tauschen.

Ja, die Wasserhärte reduziert sich um 50 %, sodass sich weniger Kalk in z. B. Kaffeemaschine und Wasserkocher ablagern.

Mit dem BWT Tischwasserfilter VIDA 815533 * ist ein Aktivkohlefilter, mit dem Sie unerwünschte Stoffe wie Kalk, Chlor und Schwermetalle aus dem Wasser filtern. Ein Ionenaustauscher reichert das Wasser zusätzlich mit Magnesium an.

Insgesamt werden 13 Filterkartuschen mitgeliefert. Eine Kartusche reicht vier Wochen bzw. schafft es, 120 l Wasser zu filtern. Der Filter sorgt zusätzlich dafür, dass der pH-Wert des Wassers zwischen 6,3 – 7,0 liegt. Das ist laut Leitungswasserverordnung wichtig, damit das Wasser bekömmlich und nicht gesundheitsgefährdend ist. In unserem Test kann der Tischwasserfilter von BWT vor allem durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen. Die Kunststoff-Kanne und die Filter sind frei von schädlichen Weichmachern (BPA). Zusätzlich darf die Kanne in den Geschirrspüler, was die Reinigung erleichtert. Den Deckel hingegen sollten Sie per Hand reinigen. Der BWT Tischwasserfilter ist 26,4 x 11,5 x 28,7 cm groß und passt somit in so gut wie jede Kühlschranktür. Für mehr Vielfalt gibt es die Kanne auch in den Farben Weiß und Petrol.

Beim Hersteller BWT gibt es neben der Magnesium-Kartusche noch weitere Filter:

Diese Trinkwasserfilter halten ca. vier Wochen bzw. filtern 120 l Wasser. Alle reduzieren den Gehalt an Chlor, Schwermetallen, organischer Stoffe und Kalk. Der EXTRA-Filter filtert nochmals um 30 % besser den Kalk aus dem Wasser. Der Tischkannenfilter mit zusätzlichem Zink fügt pro Liter 1 mg des Spurenelements dem Wasser hinzu.

Wenn Sie die Kanne bis zur Maximalkapazität füllen, dauert es ca. 5 Minuten, bis das Wasser durchgelaufen ist. Danach können Sie es direkt trinken.

Ja, das Wasser können Sie zum Kaffeekochen verwenden. Das Magnesium lagert sich nicht ab.

Ja, es sind alle Filterkartuschen mit der Kanne kompatibel. Auch die Filterkartuschen von BRITA und der dm-Eigenmarke Profissiomo passen hinein.

Laut BWT sind es, je nach Wasserhärte, 5 – 40 mg Magnesium pro Liter Wasser.

Die Philips AWP2936BLT Micro X-Clean Wasserfilterkaraffe * filtert das Wasser mit einem vierstufigen Mikrofiltrationssystem. So werden Mikroplastik, Schwermetalle, Medikamentenrückstände, Pestizide, Chlor und VOC´s entfernt.

Die Filterkartuschen von Philips reduzieren zusätzlich Kalk, was sich positiv auf den Geschmack von Kaffee und Tee auswirkt. Auch die Kaffeemaschine und der Wasserkocher profitieren davon, da sich der Kalk wesentlich langsamer ablagert. Eine Filterkartusche reicht ca. 30 Tage und sollte danach ausgetauscht werden. Die Philips Filterkanne, die mit dem Fassungsvolumen von 3 l erhältlich ist, zeigt auf dem Deckel mit einen digitalen Timer an, wann es Zeit für den Wechsel der Kartusche ist.

Das Wasser fließt durch eine Schicht aus Vliesstoff, körniger Aktivkohle, einem Ionenaustaucher und anschließend durch eine zweite Schicht Vliesstoff.

Die richtigen Filterkartuschen haben die Produktnummern AWP211, ein 3er-Pack, sowie AWP212, bei dem Sie sechs Kartuschen erhalten.

Ja, laut Amazon-Kunden passen auch Filterkartuschen von z. B. Rossmann oder dm in die Kanne.

Pro Minute schafft es die Kartusche, 300 ml Wasser zu filtern.

Der Tischwasserfilter Swing von AcalaQuell® * entfernt laut Hersteller bis zu 99 % aller Toxine aus dem Wasser. Dadurch soll eine sehr hohe Wasserqualität entstehen. Um dies zu erreichen, ist die Filterkartusche in fünf Schichten aufgebaut:

Die Filterkartusche sollten Sie laut Hersteller alle zwei Monate tauschen. Für eine besser Kalkfiltration gibt es bestimmte Pads, die alle 2–6 Wochen getauscht werden müssen.

Laut Hersteller benötigt es ca. 4 – 10 Minuten, bis 1 Liter Wasser durch den Filter gelaufen ist. Die Zeitspanne ist so groß, da die Durchlaufzeit von Temperaturschwankungen, Änderungen des Luftdrucks und auch der Oberflächenspannung des Wassers abhängig ist.

Den Mikroschwamm sollten Sie ca. alle sechs Monate wechseln.

Die BRITA Wasserfilter-Station Flow * ist ein Wassertank mit 8,2 l Gesamtinhalt, der 5,2 l Wasser filtert. Mit dieser Größe eignet sich der Wasserfilter vor allem für Familien. Er ist mit einem Zapfhahn und einer Schiebeklappen für leichtes Befüllen ausgestattet. Auf dem Tank wird zudem angezeigt, wann es Zeit für den Filterwechsel ist. Mit den Maßen 21,4 x 31 x 21,6 cm (BxHxT) passt der Tank in den Kühlschrank. Des Weiteren sind alle Teile, die mit Wasser in Berührung kommen, frei von BPA.

Den Tischwasserfilter gibt es mit der MAXTRA+-Filterkartusche, die aus einem Drei-Phasen-System besteht. Sie filtert das Wasser mit Hilfe eines feinen Gewebes, eines Ionenaustauschers und Aktivkohle. Dadurch werden Kalk, Metalle und geschmacksstörende Stoffe wie Chlor, Blei und Kupfer reduziert. Insgesamt hält die Filterkartusche vier Wochen bzw. schafft es, 100 l Wasser zu filtern. Vor dem ersten Gebrauch sollten Sie die Kartusche zwei Mal mit Wasser durchspülen und erst beim dritten Mal das Wasser verwenden. So können Sie sicher sein, dass keine Rückstände der Kartusche im Wasser sind.

Das Wasser enthält 50 % weniger Kalk als vor der Filtration.

Der Hersteller BRITA nimmt die Kartuschen zurück, um sie zu recyceln. Die Kartuschen werden in das Plastikgehäuse und das –vlies, sowie die Aktivkohle und den Ionenaustauscher zerlegt. Das Gehäuse wird zu Granulat verarbeitet, aus dem Kabelrohre hergestellt werden. Das Vlies wird thermisch entsorgt. Die Aktivkohle und die Ionenaustauscher werden wieder aufbereitet.

Der Wasserspender kann sowohl im Kühlschrank als auch bei Raumtemperatur aufgestellt werden.

Der AQUAPHOR Onyx B218 Wasserfilter * ist eine Kanne in Glasoptik, die aus bruchsicherem Tritan-Kunststoff besteht. Sie hat ein Gesamtvolumen von 4,2 l und kann bis zu 3 l Wasser filtern. Die Kanne gibt es statt mit schwarzem auch mit weißem Deckel. Zum Lieferumfang gehört die MAXFOR+ Filterkartusche, die Kalk, Chlor, Schwermetalle, Pestizide und andere unerwünschte Stoffe herausfiltert. Des Weiteren können bis zu 200 l durch den Tischwasserfilter laufen, bevor ein Tausch ratsam ist.

Die Kanne selbst ist frei von BPA und kann im Geschirrspüler gereinigt werden. Den Deckel sollten Sie per Hand säubern, da dieser sowie die Filterwechsel-Anzeige in der Spülmaschine Schaden nehmen. Die Anzeige funktioniert ohne Batterien und zeigt die Kartuschenleistung mit einem Zeiger und in Prozent an.

Die Filterkartusche sollte am besten dauerhaft im Wasser bleiben und keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden. Optimal ist eine kühle und dunkle Umgebung.

Ja, Amazon-Kunden berichten, dass auch die Filterkartuschen von Rossmann und BRITA in die Kanne passen. Die Kartuschen von BWT hingegen passen nicht vollständig.

Der PearlCo Wasserfilter Standard * ist ein Aktivkohlefilter aus Kokosnussschalen. Die Universal Classic Filterkartusche ist im Lieferumfang enthalten. Die Filterkanne besteht aus BPA-freiem Kunststoff und fasst insgesamt 2,4 l, was nach der Filtration jedoch nur 1,2 l ergibt. Die Kanne des Tischwasserfilters ist ebenso in den Farben Anthrazit, Blau und Grau erhältlich.

Die Filterkartusche Universal Classic reduziert im Wasser den Anteil von Kalk, organischen Stoffen, Chlor und Schwermetallen. Noch mehr Funktionen als diese haben die weiteren Kartuschen, die es im PearlCo-Sortiment gibt:

Ebenso sind die Classic-Filterkartuschen von BRITA kompatibel.

Die Filterkanne ist 10 x 25 cm groß (B x H). Damit passt sie in die meisten Kühlschränke.

Die Wechselanzeige wird manuell eingestellt.

Die SILBERTHAL Filterkanne * besteht als einzige in unserem Vergleich aus Glas und wiegt 1,3 kg. Zum Vergleich: Kannen aus Kunststoff wiegen zwischen 600–800 g. Damit die Kanne sicher steht, ist sie mit einem Anti-Rutschboden aus Silikon ausgestattet. Dieses kann bei Bedarf auch abgenommen werden. Die Kanne hat ein Gesamtvolumen von 3 l und filtert 2,7 l Wasser. Sie wird mit einer Filterkartusche geliefert, die nach 30 Tagen bzw. nach der Filtration von 120–160 l Wasser ausgetauscht werden sollte. Mit Hilfe der Filterwechsel-Anzeige können Sie den genauen Zeitpunkt ablesen. Zusätzlich passen in die Kanne die MAXTRA+Filter von BRITA. Die Kartuschen filtern das Wasser, indem sie Kalk, Chlor und andere Verunreinigungen reduzieren. Vor dem ersten Gebrauch sollten Sie die Kartusche zwei Mal mit Wasser durchspülen, um keine Filterrückstände in der Kanne zu haben.

Das Wasser kann 2-3 Tage in der Kanne verbleiben. Bei größerem Wasserbedarf können Sie es auch in Flaschen abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Die Kanne hat eine Wanddicke von 3-4 mm.

Der Boston Tech Fresia Wasserspender * ist ein Wassertank mit 9 l Fassungsvermögen, welcher sich ideal für Familien eignet. In unserem Test ist dieser Tischwasserfilter das Modell mit dem größten Fassungsvermögen. Das Micro-Net-System mit Aktivkohle und Ionentauscher reduziert Kalk, Chlor und andere Verunreinigungen. In den Tank können Sie sowohl die Fresia Hydro Pur Filter einsetzen oder aber die MAXTRA+ Kartuschen von BRITA. Die Hydro Pur Filter halten zwei Monate bzw. filtern 200 l Wasser. Das ist doppelt so viel wie die BRITA-Kartusche.

Der Deckel des Tanks ist mit einer Filterwechsel-Anzeige ausgestattet, die das Datum für den nächsten Tausch anzeigt. Es muss jedoch manuell eingestellt werden. Für unkompliziertes Einfüllen nehmen Sie den Deckel ab. Zum Einschenken verwenden Sie hingegen den Zapfhahn. Der Tank misst 35 x 20 x 22 cm (LxBxH) und passt somit auch in den Kühlschrank.

Ja, der Tank kann im Kühlschrank aufbewahrt werden. Er ist 35 x 20 x 22 cm groß.

Nein, die Anzeige für den Filterttausch stellen Sie manuell auf das jeweilige Datum ein.

Der Biomineral Wasserfilter Waterman Mini von Waters Korea * ist in unserem Test das kleinste Modell mit 600 ml Fassungsvermögen, das sich ideal für unterwegs eignet. Sie besteht aus Tritan-Kunststoff, ist BPA-frei und kann im Geschirrspüler gereinigt werden. Die Kartusche reicht für ca. vier Monate, bzw. um 600 l Wasser zu filtern. Damit erbringt sie im Wasserfilter-Test die größte Leistung. Der fünfschichtige Filter sorgt dafür, dass organische Verunreinigungen, Restchlor, Bakterien und Schwermetalle aus dem Wasser entfernt werden. Der Filter ist so aufgebaut:

Nach der Filtration ergibt sich laut Hersteller ein Wasser-pH-Wert von 7,5–8,5. Damit liegt es im leicht basischen Bereich und ist laut Leitungswasserverordnung unbedenklich.

Nein, Kalk wird nicht herausgefiltert. Es kann daher passieren, dass dieser sich an der Flasche absetzt. Dann brauchen Sie die Flasche nur auszuwaschen.

Ja, um lösliche Bestandteile auszuspülen, sollten Sie durch den Filter ca. drei Mal Wasser laufen lassen.

Tischwasserfilter sind Haushaltsgeräte, die ohne Strom funktionieren und die Beschaffenheit des Leitungswassers verändern. Dafür wird eine Filterkartusche in die zugehörige Kanne eingesetzt, durch die das Wasser läuft. Die verschiedenen Schichten sollen Mikroorganismen, Kalk, Schwebeteile und sogar Schwermetalle filtern. Sinnvoll kann ein Wasserfilter bei kalkhaltigem Wasser sein. Um Schadstoffe zu entfernen, ist ein Filter jedoch weniger nötig, so die Verbraucherzentrale. Das Leitungswasser in Deutschland hat eine hohe Qualität und enthält keine gefährlichen Bestandteile.

Neben den Tischwasserfiltern, die es als Flasche, Kanne oder Kanister gibt, sind auch sogenannte Einbauwasserfilter beliebt. Sie werden unter dem Spülbecken zwischen Wasserhahn und Zulauf installiert und filtern somit das Wasser, welches anschließend aus dem Hahn kommt. Einbauwasserfilter sind in der Anschaffung mit 100–300 Euro deutlich teurer als Tischwasserfilter, jedoch können Sie mit den zusätzlichen Filterkartuschen Wasser auch länger filtern. Viele Kartuschen reichen für 4–6 Monate. Ebenso gibt es Einbauwasserfilter, welche direkt am Wasserhahn befestigt und bei Bedarf zu- oder abgeschaltet werden. Diese sind in der Regel günstiger als Filter, die zwischengebaut werden. Auch sie haben eine hohe Filterleistung von ca. 3000 l oder sechs Monate.

Ob Sie einen Tischwasserfilter oder einen Einbauwasserfilter verwenden, ist grundsätzlich egal, denn beide filtern frisches Leitungswasser auf die gleiche Weise. Ein Einbauwasserfilter kann sinnvoll sein, wenn Sie Wasser direkt aus dem Hahn verwenden, z. B. zum Trinken oder im Wasserkocher oder der Kaffeemaschine. Ein Tischwasserfilter ist hingegen nützlich, wenn Sie gefiltertes Wasser vorrätig und es z. B. jeder Zeit und überall verfügbar haben möchten.

Wasserfilter sind kleine Kartuschen, die außen aus Kunststoff bestehen und in der Regel BPA-frei sind. Im Inneren der Filter sind dagegen verschiedene Schichten vorhanden, die das Wasser filtern:

Viele Wasserfilter nutzen Aktivkohle, die aus Kokosnussschalen gewonnen wird. Dieser feinporige und poröse Kohlenstoff eignet sich ideal als Filtermaterial. Läuft Wasser durch Aktivkohle, bleiben Chemikalien, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Pflanzenschutzmittel, Medikamentenrückstände und andere Bestandteile in den feinen Poren hängen. Ebenso können Kalk, Nitrat und Schwermetalle wie Blei herausgefiltert werden. Bei einem Aktivkohlefilter gilt: Je feiner die Aktivkohle, desto besser die Filterleistung.

Manche Filterkartuschen sind mit feinporigen Schwämmen oder Vliesstoffen ausgestattet, die im ersten Schritt der Filtration besonders große Partikel wie Schwebeteilchen, Rost oder Staub herausfiltern. Einige Schwämme filtern sogar alle Partikel, die maximal 1 µm groß sind.

Sogenannte Ionenaustauscher sind Materialien, z. B. Chlorophyll oder Kunstharz, die Ionen im Wasser durch andere Ionen mit gleicher Ladung ersetzen können. Es ist somit möglich, dass Kalziumionen aus dem Wasser gefiltert bzw. getauscht werden, sodass das Wasser weicher wird.

In einigen Filterkartuschen sind Silikate zu finden, die das Wasser mit z. B. Magnesium oder Zink anreichern. Diese Mineralien geben während der Filtration immer eine gewisse Menge des Mineralstoffs bzw. des Spurenelements ab. Eine Überdosierung ist jedoch sehr selten der Fall.

Wasserfilter gibt es in vielen verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Filterkartuschen. Um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern, haben wir hier die wichtigsten Kriterien zusammengestellt:

Tischwasserfilter stehen in der Kritik. Sie können zwar Schadstoffe aus dem Wasser filtern, sind jedoch für die Filtration von deutschem Leitungswasser nicht nötig. Die Leitungswasserverordnung setzt Grenzen für die Belastung mit Schadstoffen, Keimen und anderen Rückständen, die nicht überschritten werden dürfen. Da das Wasser regelmäßig kontrolliert wird, besteht keine Gesundheitsgefahr, wenn Sie Leitungswasser trinken. Auch Kinder oder kranke Personen brauchen kein extra gefiltertes Wasser, weiß die Verbraucherzentrale. Kritisch sehen die Verbraucherschützer jedoch die Keimbelastung der Filterkartuschen. Werden Filterkanne, Kartusche und Wasser nicht gekühlt, können schnell Keime entstehen. Ist Ihr Leitungswasser hingegen sehr kalkhaltig, kann ein Wasserfilter sinnvoll sein. Wasser mit weniger Kalk schont Küchengeräte und beeinflusst den Geschmack, z. B. von Kaffee.

Die Stiftung Warentest hat 2015 einen Wasserfilter-Test durchgeführt. Dabei wurden neun Tischwasserfilter von Herstellern wie BRITA und BWT untersucht. Die wichtigsten Kriterien waren die Filterfunktion, die Handhabung, der Filterertrag, die Kosten und die Deklaration. Beim Test konnten jedoch nur drei der neun getesteten Filter mit der Note „Befriedigend“ abschließen. Den gesamten Wasserfilter-Test können Sie hier abrufen.

Öko-Test hat bisher keinen Wasserfilter-Test durchgeführt. Sollte jedoch künftig ein Test erscheinen, können Sie sich hier darüber informieren. Dennoch hat das Magazin einen Artikel veröffentlicht, in dem Sie erklären, ob Tischwasserfilter für Leitungswasser sinnvoll sind.

Ja, Wasser mit einem hohem Kalkgehalt kann durch einen Tischwasserfilter weicher werden. Viele Kartuschen filtern Kalk aus dem Wasser, wodurch es „weicher“ wird.

Gefiltertes Wasser sollten Sie nach maximal 2 Tagen verbrauchen, da sich besonders bei Raumtemperatur Bakterien und Keime bilden können. Bewahren Sie den Trinkwasserfilter daher im Kühlschrank auf.

Für kalkhaltiges Wasser können Sie jeden herkömmlichen Filter verwenden, da diese den Kalk herausfiltern.

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