Von drei Zimmern in ein Tiny House in Schorndorf: Ein neues Lebensgefühl - Schorndorf - Zeitungsverlag Waiblingen

2022-10-14 01:51:49 By : Ms. Emily Zhang

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Mit ihrem Minihaus am Schorndorfer Stadtrand ist für Ingrid Bedorf, Jugend- und Heimerzieherin im SOS Kinderdorf, ein Traum in Erfüllung gegangen. Lange Zeit hatte sie sich im Fernsehen regelmäßig Dokus über Tiny Houses und Waldhäuser angesehen.

Dass sie selbst einmal in einem solchen Minihaus leben könnte, war ihr aber fast unerreichbar vorgekommen. Dann hatte sie einen der fünf begehrten Tiny-House-Plätze am Schorndorfer Stadtrand bekommen und ihr insgesamt 32 Quadratmeter großes Traumhäuschen Schritt für Schritt geplant.

Nun sitzt sie entspannt in ihrem lichtdurchfluteten Tiny House am Lindenweg und erzählt glücklich von ihrem ganz neuen Wohngefühl. Dass 28 Quadratmeter Wohnfläche so geräumig wirken können! Damit möglichst viel Sonne und Licht hereinfallen können, hat sie sich in ihrem Wohnbereich für bodentiefe Fenster entschieden. Das macht sich bezahlt. „Ich habe hier bis abends Sonne“, erzählt die Hausbesitzerin stolz.

Nur ein paar Schritte sind es von ihrem gemütlichen Wohnbereich in die komplett eingerichtete Küche mit Kitchenaid und Spülmaschine. Auch hier hat sie ein kleines Fenster einbauen lassen, ebenso wie im erstaunlich großen Duschbad und in ihrem Schlafzimmerchen. Sogar die Eingangstür ist aus Glas. „Ich konnte alles planen“, erzählt sie glücklich: „Hier kann man sich wunderbar wohlfühlen.“

Fünf Tiny Houses sind am Lindenweg geplant, drei davon bereits gebaut. Die Grundstücke sind – wie die Häuschen - mini. Vor fremden Blicken schützt sich Ingrid Bedorf mit Lamellen-Vorhängen, geheizt wird bei ihr mit einer Infrarot-Fußbodenheizung.

Jeder Raum verfügt über einen eigenen Thermostat. Für die Innenausstattung hat sie vieles aus ihrer alten Drei-Zimmer-Wohnung in Adelberg mitgenommen, umgebaut und weiterverwendet. So entstand der Hochtisch in der Küche aus ihrem alten Esstisch. Der Mini-Couchtisch vor dem Sofa ist selbst gebaut, auch ihr altes Bett konnte sie in Teilen wiederverwenden.

Drunter gibt es nun wertvollen Stauraum für Kisten und Koffer, in denen sie Kleidung, Schuhe und Werkzeug untergebracht hat. Vieles aus ihrem „alten Leben“ hat sie verschenkt, manches auch verkauft. „Im Vorfeld habe ich mir genau überlegt, was ich mitnehme und wo ich es hinstellen kann“, erzählt sie.

Zeit hatte sie genug, denn fast ein Jahr dauerten Planung und Realisierung. Mitte Februar ist sie dann endlich mit Hilfe von Freunden eingezogen. „Am 19. Februar hatte ich hier meine erste Nacht. Ich war vom Umzug erschlagen und habe wunderbar geschlafen“, erzählt sie lachend.

Morgens mit dem Vogelgezwitscher vom Bach aufwachen zu können, sei einfach gigantisch. Inzwischen hat sie sich in ihren kleinen Räumen gut eingerichtet, Arbeit wartet indes noch rund um ihr Tiny House auf sie. Aufs Dach kommt eine Fotovoltaikanlage, vor dem Häuschen zur Straße hin will sie eine kleine Terrasse anlegen. Rundum wird Gras gesät, Blumentöpfe kommen auf die Terrasse.

Überhaupt soll es grün und freundlich sein. Und so wirkt es mit ihren Frühlingsblumen auf den Stufen am Hauseingang schon jetzt. „Die Leute sagen, da steckt so viel Liebe drin“, erzählt Ingrid Bedorf. Dass Spaziergänger stehen bleiben und ihr Häuschen bewundern, manche Nachbarn sie ansprechen, das gefällt ihr.

„Es ist schön, wenn die Menschen Interesse zeigen.“ Das Schönste für sie sei aber das naturverbundene Leben nahe an Bach und Wald im eigenen Haus: „Ich störe niemanden. Auch nicht, wenn ich am Sonntag ein Loch bohre.“

Mit ihrem Minihaus am Schorndorfer Stadtrand ist für Ingrid Bedorf, Jugend- und Heimerzieherin im SOS Kinderdorf, ein Traum in Erfüllung gegangen. Lange Zeit hatte sie sich im Fernsehen regelmäßig Dokus über Tiny Houses und Waldhäuser angesehen.

Dass sie selbst einmal in einem solchen Minihaus leben könnte, war ihr aber fast unerreichbar vorgekommen. Dann hatte sie einen der fünf begehrten Tiny-House-Plätze am Schorndorfer Stadtrand bekommen und ihr insgesamt 32 Quadratmeter großes