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Die Weinfeste in Stammersdorf erfreuten sich stets großer Popularität. Doch ihre Zukunft steht in den Sternen. Ein Runder Tisch soll nun die Lösung bringen. Die Feste sollen wieder stattfinden, so der Tenor – doch wie genau, das bleibt (noch) unklar.
WIEN/FLORIDSDORF. "In vino veritas" - im Wein liegt (die) Wahrheit. Das wussten bereits die Römer und auch heutzutage ist in diesem Sprichwort noch ein guter Tropfen Richtigkeit enthalten. Die Stunde der Wahrheit schlägt in Kürze nun auch in Floridsdorf – und zwar, um den Reigen zu schließen – für den Wein. Naja, nicht ganz – aber immerhin für die Weinfeste in Stammersdorf.
Schon im Frühjahr hat die BezirksZeitung berichtet, das diesen das Aus drohen könnte. Der Kulturverein "Lebenswertes Floridsdorf", der die drei Mal im Jahr stattfindenden – und weit über die Grenzen des Bezirks bekannten – Feste jahrelang organisiert hat, stand zunehmend vor einer Herkulesaufgabe. "Die Wirtschaft hat sich immer mehr zurückgezogen. Durch Corona hat es sich natürlich noch beschleunigt, aber schon vorher hat man gemerkt, dass es immer schwerer wurde, Sponsoren zu finden", bedauert so auch Gerhard Spitzer, vom Kulturverein.
Das zweite Problem sei, dass es auch schwieriger wurde, genug ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zu organisieren. Auch Standlerinnen und Standler seien immer wieder abgesprungen. Eine schwierige Situation, die die Zukunft der beliebten Feste immer weiter in die Ungewissheit trieb.
Doch die beliebten Feste sollen nicht einfach Enden, das hat man sich in Floridsdorf zum Ziel gesetzt. Der edle Gedanken ist das eine, die Umsetzung allerdings etwas anderes. Die Verantwortung für die Feste, die ganze Organisation, die Kosten und die Arbeit – sie schrecken am Ende doch viele Menschen wieder ab. Ohne Veranstalter können die Weintage aber nicht über die Bühne gehen.
Um aus dieser Zwickmühle zu entfliehen wird nun zu einem runden Tisch gerufen. Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) hat dazu alle bisher Beteiligten und weitere Interessierte eingeladen. Das Ziel ist im gemeinsamen Gespräch eine Lösung für das Jahr 2023 und idealerweise darüber hinaus zu finden. Am Tisch sitzen also Vertreter des Kulturvereins, Standler, Weinbauern, der Einkaufsstraßenverein, einige Eventveranstalter und der Bezirksvorsteher.
"Wir als Verein sind für alle konstruktiven Vorschläge offen, und unterstützen jede künftige Konstruktion selbstverständlich mit unserem Know-How, denn es wäre schade, wenn die Veranstaltungen nicht mehr weitergeführt würden", betont Spitzer im Vorfeld der Veranstaltung.
Auch der Bezirksvorsteher möchte eine Fortführung der Weinfeste: "Ist eine Tradition einmal unterbrochen, dann fällt es nicht immer leicht, wieder dort anzuknüpfen, wo man – ohne es zu wollen – aufhören musste. Die Zeiten, die Umstände und – ganz wichtig – die Menschen, die diese Traditionen getragen und betrieben haben, haben sich verändert. Jeder Wiedereinstieg muss gut vorbereitet sein und den neu bestehenden Bedingungen Rechnung tragen", so Papai.
Für die Weinfeste gibt es eine klare Ausgangssituation, betont Papai: "40 Prozent des Wiener Weins kommt von Floridsdorfer Reben. Somit ist Wein der Exportschlager unseres Bezirks. Und die Floridsdorfer Weinfeste und Weintage sind ein wienweit bekannter Publikumsmagnet, der sich eben weit über die Bezirksgrenzen hinaus einer besonderen Popularität erfreut. Für mich ist daher völlig klar, dass wir alles daran setzen müssen, diese liebgewonnene und beliebte Tradition der Floridsdorfer Weinfeste wieder aufleben zu lassen und fortzuführen"
Man erhofft sich im Gespräch einen Prozess ins Rollen zu bringen, der schließlich zur Lösung des Problems beitragen wird. Die Ergebnisse und die Zukunft der Weinfeste stehen aber bis dahin weiter in den Sternen. Bleibt zu hoffen, dass am Ende nicht ein Tropfen bitterer Wahrheit, das Fass zum Überlaufen bringen wird. Das könnte dich auch interessieren:
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