Lörrach: Knackige Fragen warten auf Antwort - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

2022-10-10 19:57:54 By : Ms. vicky huang

ch dachte schon, sie mit meinen Old-School-Musikfragen aus den 80ern vergrault zu haben“, schmunzelt Tilman Otter, der die Ü 20-Generation meint, die sich beim Kneipenquiz im Nellie Nashorn länger nicht blicken ließ. Doch jetzt boomt die Sache – wie sich im brechend vollen Nellie zeigte.

Der jüngste der 50 Teilnehmer war der 16-jährige Simon, der sich mit Familie einfand, selbst Oma Ingrid (70) war dabei. Mit Bekannten wurde der runde Tisch belegt, und es lief gut für die Truppe. Lucio (44) teilt mit, letztes Mal habe man verloren, was nach Revanche rief, und siehe da, Runde eins ging an Simon & Co. Nebenbei meint der Schüler, dass er drei Lehrer seiner Schule erspäht habe. Die seitliche Tischreihe ist komplett mit Mädels belegt, eine gemischte WG ergatterte den Ecktisch, Nachzügler besorgen sich Stühle, quetschen sich rein. „Es geht los“, ruft Otter ins Mikro, und los geht’s mit – einer Musikfrage. Nein, nicht die 80er, sondern eine fossile 300-Jahre-Frage. Es gilt, eine flotte Bach-Suite zu erkennen, und jetzt heißt es aufgepasst. Die Fragen sind knackig, eilig werden Blöcke voll gekritzelt. Wo das Geschlecht Bernadotte angesiedelt sei. Schweden? Welcher Boxer 1962 zu Ruhm kam? K. A. (Keine Ahnung). Es geht um Dichter, ums spanische Reich, um China, um Quadratmeter, um anno 1715. Ui-jui-jui. Italienischer Begriff, der dünne Schicht bedeutet? Pfffff. Die ersten drei Worte eines Oscar-prämierten Films. Was? Jeder Tisch hat 20 Minuten Zeit zur Antwortfindung. „Da wurden schon echte Schlachten geschlagen“, freut sich Otter etwas diebisch. Wie immer hat er knifflige Rätsel mitgebracht. Die Gruppendynamik führe jedoch oft ans Ziel, jeder trage einen Schnipsel Wissen bei. Eine andere Methode sei das beliebte Ausschlussverfahren. Natürlich passiert es, dass man schlicht was weiß. Ansonsten gilt: einfach mal raten. Fragen-technisch wurde der Globus umrundet. Wer war laut „Forbes“-Ranking die reichste Frau der Welt? Allerdings 2006 und rein virtuell gesehen? Lara Croft. Da war er wieder, der smarte Schalk Otters alias „Dr. T.“ (zweifacher Vater, als Biologe in der Schweiz tätig). Seit zwei Jahren lädt er ins Nellie zum Quiz, den Anstoß gab die Notwendigkeit, die damals schwache Haben-Seite des Nellies zu stärken. Der Plan ging auf. Stammpublikum mische sich mit denen, die sporadisch aufkreuzen. Die letzten drei Termine bevölkerte viel Ü20-Publikum. Insgesamt wollten 70 Leute rein, ein Teil wurde weggeschickt und in den Ersatz-Termin vergangen Mittwoch gelenkt – die 33. Auflage. Was zum Ansturm führte weiß Otter nicht. Ramona (22) von der WG weiß, starke Mundpropaganda sei im Umlauf. Das Spiel selber kenne sie von Australien her. Die zweite Runde leitet der Herr der Fragen erneut mit ein paar Noten ein. Drei Sekunden ertönt Musik, die wieder kein Mensch erkennt. Außer man dudelte rein zufällig den Smash-Hit „She’s like the wind“ rauf und runter - womit man „back to the 80‘s“ war. Ein Programmpunkt für sich: die Auflösung. Da erklang lautstarker Jubel, da trommelten Fäuste auf die Holztische, da war man total aus dem Häuschen. Gekrönt wurde die Veranstaltung mit drei Preisen – Süßem oder Freikarten – fürs Nellie. Weitere Infos unter www.nellie-nashorn.de

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