Dinge geschickt umsortieren - das ist eine Wissenschaft für sich! Mathematiker und Informatiker haben clevere Algorithmen entwickelt, um möglichst schnell Ordnung zu schaffen in großen, bunt durcheinander gewürfelten Daten.
Wir versuchen uns heute aber lieber erst einmal an einem halbwegs überschaubaren Problem. Auf dem Tisch stehen sechs identische Gläser nebeneinander. Die drei Gläser links sind mit Wein gefüllt, die drei rechts sind leer.
Wie viele Gläser müssen Sie bewegen, damit sich gefüllte und leere Gläser abwechseln?
Sie dürfen keine Gläser verschieben, weder mit der Hand noch mit einem anderen Glas. Ein Glas muss zum Bewegen vom Tisch gehoben werden. Als eine Bewegung zählt, wenn Sie ein Glas in die Hand nehmen, hochheben und wieder auf dem Tisch abstellen. Es ist egal, wo sie das Glas abstellen - es muss nur auf dem Tisch sein.
Es gibt noch eine Zusatzaufgabe: Lösen Sie die gleiche Aufgabe für fünf nebeneinander stehende Gläser, von denen die drei in der Mitte mit Wein gefüllt sind.
Zur Lösung bitte nach unten scrollen!
Zunächst das Problem der sechs Gläser: Sie müssen nur ein Glas bewegen. Und zwar das zweite von links. Sie nehmen es, kippen den Wein daraus in das zweite Glas von rechts, das leer ist. Danach stellen Sie das geleerte Glas an seinen ursprünglichen Platz zurück. Fertig!
Bei den fünf Gläsern wären zwei Bewegungen nötig, sofern Sie den Umkipptrick nutzen. Doch es geht auch mit nur einer Bewegung. Sie nehmen das mittlere Glas, trinken es aus und stellen es wieder zurück.
Die Aufgabe mit den sechs Gläsern geht auf den Rätselerfinder und -sammler Martin Gardner zurück. Die Variante mit den fünf Gläsern habe ich im Buch "Das Ei des Kolumbus" von Heinrich Hemme entdeckt.
Sollten Sie ein Rätsel aus den vergangenen Wochen verpasst haben - hier sind die jüngsten zehn Folgen:
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