13.02.2022 um 08:44 Uhr von Sara Petzold - Das neue Call of Duty, das in diesem Jahr erscheinen soll, kostet offenbar richtig viel Geld. Ein aktueller Leak deutet an, dass sich die Kosten für die Entwicklung auf eine Summe belaufen, die Cyberpunk 2077 Konkurrenz macht.

Bislang ist noch nicht viel bekannt über das nächste Call of Duty, das 2022 erscheinen und vermutlich Modern Warfare 2 heißen wird. Allerdings behauptet jetzt ein Leak des Insiders @RalphsValve auf Twitter, dass ebendieses Modern Warfare 2 ein monströses Budget besitzen soll, das mit dem von Cyberpunk 2077 vergleichbar wäre. Ist das der Versuch von Activision, den enttäuschenden Vorgänger Vanguard wieder wett zu machen?

Laut dem Tweet von @RalphsValve soll sich das Budget von Modern Warfare (jetzt kaufen 36,90 € ) 2 auf eine Summe zwischen 250 und 300 Millionen US-Dollar belaufen:

Dieses Budget von bis zu 300 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwa 262,3 Millionen Euro) entspricht in etwa den Kosten, die Cyberpunk 2077 verschlungen hat. Dessen Budget gab Entwickler CD Projekt Red damals mit 1,2 Milliarden Złoty an, was in etwa mit 263 Millionen Euro oder eben jenen 300 Millionen US-Dollar vergleichbar ist.

Der Leaker hat seinen Tweet in einer Antwort außerdem mit folgendem Kommentar versehen, bei dem es sich offenbar um ein Zitat aus einer internen Quelle bei Activision handelt:

"Selbstverständlich handelt es sich hierbei nur um eine grobe Schätzung unter Vorbehalt. Wir haben eine Reihe kosteneffektiver Systeme im vergangenen Jahr etabliert, die meisten Abteilungen überarbeitet - wir haben gute Karten, erfolgreich zu sein, viele Ressourcen fließen in diese Sache."

Dieser Kommentar scheint das zu bestätigen, was die Redaktion der Gamepro bereits vermutet hat, nämlich dass Activision versuchen wird, mit Modern Warfare 2 nach den eher mäßig aufgenommenen Vorgängern wieder ordentlich aufzutrumpfen. Dass das auch bitter nötig ist, zeigen die Reaktionen von Fans auf den aktuellen Zustand von Call of Duty: Vanguard und Call of Duty: Warzone, den PC-Games-Redakteur Michael Grünwald in einem Video genauer unter die Lupe nimmt:

Fest steht also: Activision hat mit Call of Duty derzeit keinen einfachen Stand bei den Fans und befindet sich jetzt in gewisser Hinsicht unter Zugzwang. Ob ein derart großes Budget, wie es der Leak behauptet, die Serie retten kann, steht längst nicht fest. Trotzdem könnte das ein Signal dafür sein, dass der Publisher sich den Problemen der Serie bewusst ist.