Blätter pressen: So wird aus Laub tolles Bastelmaterial

2022-10-15 19:24:50 By : Mr. Zeping Lin

Lauft ihr auch oft an saftig-grünen oder wunderschön gelben und roten Blättern vorbei und würdet gerne damit basteln? Auch Kids könnt ihr damit kreativ beschäftigen. Wer gerne ein haltbares Kunstwerk schaffen möchte, der kann die Blätter pressen. Hier zeige ich euch, wie es ganz einfach geht.

Wählt direkt beim Sammeln sorgfältig aus. Bei kaputten Blättern lohnt es sich nicht, diese zu pressen. Bestenfalls sind sie auch schön sauber und ohne Insekten, die ihr euch sonst in die Wohnung holt. Zum Pressen müssen die Blätter außerdem trocken sein, darum sammelt nicht unbedingt direkt nach einem Regenschauer. Mit ein bisschen Muse findet ihr vor allem im Herbst faszinierende Farben und Musterungen. Kleine, dünne Blätter sind schneller einsatzbereit als große, dicke, die etwas länger brauchen, bis sie ganz durchgetrocknet sind. Was ihr letztendlich aussucht, hängt aber auch davon ab, was für DIY-Projekte ihr umsetzen wollt.

Eine spezielle Blumenpresse ist für das Blätterpressen nicht zwingend nötig, aber dennoch eine feine Sache. Die meisten dieser Pressen – vor allem die für Kinder – sind nicht riesig und darum eher für kleinere Blätter geeignet. Es gibt allerdings auch extra große Pflanzenpressen.

1. Bei der Blumenpresse ist alles vorhanden, was ihr braucht. Öffnet die vier Flügelschrauben und legt ganz unten ein Mal Pappe und ein Mal Papier. Dann Blätter, die ihr wieder mit Papier und dann Pappe bedeckt. Achtet darauf, dass eure Blätter sich nicht überlappen.

2. Sind alle Blätter untergebracht oder die Presse voll, dann legt die obere Holzplatte darauf und dreht alle Flügelschrauben wieder ran. Nicht zu locker, ruhig mit etwas Kraft!

3. Dann ist Geduld angesagt. Je nach Blatt kann es durchaus zwei bis vier Wochen dauern, bis es richtig durchgetrocknet ist. Ihr könnt zwischendurch ja immer mal einen Kontrollblick in die Presse werfen.

Wer keine Presse parat hat, der kann auch ganz oldschool seine Blätter mit Büchern pressen. Dafür braucht ihr besonders dicke, schwere Wälzer. Atlanten sind wunderbar, um große Exemplare zu trocknen.

Im Prinzip geht ihr ähnlich wie bei der Presse vor. Geeignet als Schutz für euer Buch ist vor allem saugstarkes Material – Zeitungs- oder Recyclingpapier nimmt die Flüssigkeit besser auf als ganz normales Papier. Das geht aber auch, ebenso wie Küchenkrepp.

Idealerweise beschwert ihr auch dicke Bücher noch zusätzlich mit weiteren Büchern oder Kleinmöbeln. Und dann heißt es wieder warten. Am Ende könnt ihr die Blätter noch etwas mit Haarspray oder Klarlack einsprühen, damit sie schön glänzen und etwas länger haltbar sind.

Gepresste Blätter eignen sich für viele Basteleien. Ihr könnt damit beispielsweise ein Geschenk umweltfreundlich und nachhaltig verpacken. Dafür braucht ihr nur Packpapier oder ein selbstgeschöpftes Papier, das ihr dann mit etwas Band und Blättern verziert.

Um eine Bastelei mit Blättern dauerhaft haltbar zu machen, könnt ihr selbstklebende Klarsichtfolie verwenden. Daraus könnt ihr schöne Karten oder auch ein Lesezeichen selber machen.

Auch an der Wand machen sich Blätter gut. Toll sehen sie in Kombination mit gepressten Blumen hinter Glas aus. Aber auch als kleine Bastelei fürs Kinderzimmer eignen sie sich gut. Vorsicht bei der Befestigung mit Klebestift. Die Blätter reißen extrem schnell, darum nur ganz vorsichtig einschmieren.

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Ob für Kids oder Erwachsene – Blätter sind ein tolles, nachhaltiges Bastelmaterial, das auch noch umsonst ist. Am besten presst ihr immer schon auf Vorrat, denn wenn die Bastelidee schon da ist, könnt ihr ansonsten nicht gleich loslegen. Die gepressten Blätter bewahrt ihr dann trocken und lichtgeschützt auf, dann behalten sie noch eine ganze Weile ihre Farbe.

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